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Plattformen für Hundefitness und -reha nutzen (Teil 1)

Hunde Reha

Es müssen nicht immer teure Tools sein, um den Hund fit zu halten oder in einer Rehaphase zu trainieren. Fest und stabile Untergründe helfen dabei, die gewünschten Bewegungen genau und präzise durchzuführen.

Langsam und kontrolliert statt instabil und hektisch. WENIGER ist MEHR!

Achtung: Für alle Plattformen gilt immer: sie müssen rutschfeste Oberflächen haben und dürfen nur auf rutschfestem Boden genutzt werden!

In diesem Artikel zeige ich Euch, welche Plattformen es gibt und welche Ihr sinnvollerweise braucht. Die Plattformen können einfach selbst gebaut werden!

Welche Maße die Plattformen haben sollten, erkläre ich Euch in Teil 2.

Ein großes Danke hier an Anna Lee Sanders von CanineConditioningCoach, dass ich ihre Blogartikel als Inspiration nutzen darf! Ihre Arbeit vorbildlich im Sektor präzises Hundetraining!

https://canineconditioningcoach.com/

Variante 1: die großen Plattformen

Die größten Plattformen sind eher quadtratisch oder leicht rechteckig. Sie sind nicht schwierig zu bauen und vielseitig nutzbar.

Wer sie kaufen will, kann dabei beispielsweise folgende Varianten nutzen:

  • Cato Board/ Cato Placeboard
  • Fitpaws (R) Giant Rocker board (sehr! teuer!)

Größere Plattformen werden eher genutz, um globale Bewegungen zu erlernen (beispielsweise auf etwas vorn oder hinten heraufgehen) und abzurufen. Für Anfänger sind sie deswegen sehr nützlich, da der Hund eine große Fläche hat, es ist also wesentlich leichter für ihn, diese zu “treffen”

Variante 2: Steh- Plattform (auch für Platz)

Diese Plattform ist eher lang und schmal, aber nicht von so großer Dicke. Dennoch sollte sie stabil genug sein, damit sie nicht schwingt, wenn sie vorn und hinten beispielsweise auf andere Tools aufgelegt wird (Fortgeschrittene).

Der Hund erkennt nach einigen Einheiten meist schnell, dass hier durch den Platz nach hinten und vorn ein Stehen mit gut ausgestellter Hinterhand und geradem Rücken gewünscht ist. Die schmale Breite allerdings fordert und fördert einen Stand mit den Beinen unter dem Körper, ohne diese zu weit zu stellen.

Vorteile im weiter fortgeschrittenen Training:

  • die Plattform kann über zwei Balancekissen oder Fitbones (R) gelegt werden und wird damit zu einem anspruchsvollen Tool für Fortgeschrittene
  • Die Plattform kann vorn oder hinten erhöht werden, um mehr Gewicht auf die Vorder- oder Hinterhand zu bringen und somit diese auch mehr zu trainieren.
Copyright: Anna Lee Sanders  Canine Conditioning Coach
Copyright: Anna Lee Sanders  Canine Conditioning Coach

Variante 3: Sitz- Plattform

Diese Plattform ist schmal und kurz, sie wird genau so bemessen, dass der Hund ein korrektes und kompaktes Sitz darauf ausführen kann (Siehe Artikel “Welpensitz“”).

Die Breite begrenzt, wie sehr der Hund die Beine im Sitz zur Seite führen kann, und die Länge begrenzt, wie weit Vorder- und Hinterhand im Sitz auseinander sind.

Es ist klar vorgegeben, dass der Hund nun weniger Platz hat, was nach einiger Übungszeit auch das Stillhaltetraining erleichtert. Außerdem ist ein klarer Rahmen gesetzt, der dem Hund zeigt, dass er aktuell nicht stehen oder liegen soll. Klarheit und somit weniger Stress und mehr Lernerfolge für Deinen Hund!

Es ist vorteilhaft, mehrere dieser Plattformen zu besitzen, sie können gestapelt werden, um bei verschiedenen Übungen die Höhe zu verändern. Außerdem können bei fortgeschrittenen Hunden damit unterteilte Plattformen (also beispielsweise eine für die Vorderhand und eine für die Hinterhand) genutzt werden.

Variante 4: Pfoten-Plattform

Diese Plattform ist sehr klein, sie ist schmal und kurz, kann aber in der Sonderform als “Stack” Plattform auch breiter und dafür sehr sehr schmal sein.

Hauptsächlich werden diese Plattformen genutzt, um dem Hund präziser vorzugeben, wo er seine Pfoten hinsetzen/stellen soll. Dabei werden sie fast ausschließlich mit dem stehenden Hund genutzt und geben damit wieder eine wichtige Information für den Hund: du sollst jetzt weder stehen, noch liegen! Meistens wird dann beispielsweise die Vorderhand oder die Hinterhand auf eine Pfoten-Plattform positioniert. Für fortgeschrittene Übungen dann sogar geteilt, also vorn auf der einen und hinten auf der anderen Plattform.

Klarheit gibt Sicherheit und der Hund hat damit weniger Stress und schönere Lernerfolge!

Eine Sonderform der Pfoten-Plattformen stellen die langen “Stackboards” dar. Sie sind etwas breiter und sehr sehr schmal und werden für fortgeschrittene Hund genutzt, um einen sauberen Stand mit verschiedenen Varianten darauf zu trainieren. Wichtig ist, diese unbedingt gegen ein umkippen zu sichern! (Verletzungsgefahr!)

copyright: Anna Lee Sanders  Canine Conditioning Coach
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