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Schuterverletzungen
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Achtung: alle ausgewählten Bilder sind nur Momentaufnahmen und zeigen KEINE von Verletzungen betroffenen Hunde!

Neben der bereits  beschriebenen Problematik des M. Iliopsoas, ist die Schulter ein weiterer Schwachpunkt, der Sporthunden oft zum Verhängnis wird.

Die Vordergliedmaße ist im Gegensatz zum Menschen beim Hund nicht knöchern, sondern nur muskulär mit dem Rumpf verbunden. Dies bietet bei einer Landung nach dem Sprung den Vorteil, dass die Schultergliedmaße eine gute Stoßdämpfung ermöglicht. Der Rumpf ist fast wie in einem Sprungtuch aufgehängt, verschiedenste Muskeln fangen einen Teil der wirkenden Kraft bei der Landung ab.

Über die Winkelung der Schulter kann durch das Beugen eben dieser  sehr viel Kraft abgefangen werden.  Je besser die Schulterwinkelung eines Hundes, desto besser funktioniert dieses „Stoßdämpfersystem“.

Der Pointer auf dem Bild zeigt eine relativ steile Schulter (und einen kurzen Oberarm). Dadurch besteht durch die beim Agility entstehenden Belastungen ein höheres Risiko für Probleme in diesem Bereich.

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Dieser Toller zeigt eine sehr gut zurück gelagerte Schulter, die optimale „Stoßdämpfung“ ermöglicht.

Um die Schulterwinkelung Deines Hundes zu bestimmen, suchst Du Dir die Mittelgräte des Schulterblattes durch Ertasten und folgst dieser bis nach oben an den Widerrist. Von diesem Punkt ziehst Du nun eine Linie zum Schultergelenk. Eine senkrechte Linie zum Boden durch das Schultergelenk und verlängert nach oben zeigt nun den Winkel, wie gut die Schulter zurückgelagert ist.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Länge des Oberarmes im Vergleich zum Schulterblatt. Dazu nimmst Du eine Linie vom Schultergelenk zum Ellenbogen und vergleichst sie in ihrer Länge mit der zuvor gezogenen Linie. Optimal wäre, wenn beide gleichlang sind.

Eine gut zurück gelagerte Schulter und ein  relativ langer Oberarm bieten eine gute Stoßdämpfung und vor allem viel Fläche für Muskulatur.  Je steiler die Schulter ist, desto belasteter sind die Muskeln, bzw. ihre Sehnenansätze. Denn die Ansätze der Sehnen, die oftmals mit sogenannten Schleimbeuteln oder Sehnenscheiden „abgepolstert“ sind, sind es, die schnell entzündlich reagieren, wenn sie einem wiederkehrenden Belastungsstress ausgeliefert werden.

Die Vorderhand trägt im normalen Bewegungsablauf schon 60-65% des Gewichts, bei bestimmten sportlichen Belastungen (ein-Bein Technik im Slalom, 2 on 2 off an der Wand, enge Wendungen, hohe Sprunghöhe) wird diese Wirkung vervielfacht. Entgegen der Meinung, dass ein höherer Sprung weniger belastend sei, ist zu erwähnen, dass vor allem mit einer steileren Flugbahn der Winkel des Aufkommens sehr steil ist. Hierbei kann bis zum 4,5 fachen des Körpergewichts als Kraft wirken, und diese  eben im ungünstigen Fall vermehrt auf eine Gliedmaße (Wendungen).

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Nun wollen wir einen Blick auf die häufigsten Schultererkrankungen und die dabei betroffenen Muskeln werfen.

  1. Bizeps- Tendopathie (Sehnenerkrankungen)

Der M. bizeps ist ein zweiköpfiger Muskel (daher sein Name), der den Ellenbogen beugt und die Schulter streckt, sowie diese im Stand stabilisiert. Sein langer Kopf entspringt mit einer Sehne am Schulterblattrand, diese Sehne ist von einer Sehnenscheide umgeben und liegt unter der Sehne des M.supraspinatus (siehe weiter unten).

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© Reproduced with permission from Clean Run Magazine

Verschiedene Probleme können zu schmerzhaften, nicht –bakteriellen Entzündungen in diesem Bereich führen, hierbei sind vor allem zu nennen:

  • Sehnen- oder Sehnenscheidenentzündung im Bereich der Bizepssehne
  • Riss des Lig. Transversum intertuberculare humeri (Bild: transverse humeral ligament)
  • ”Gelenkmäuse” in der Sehnenscheide (im Zusammenhand mit OCD)
  • Knöcherne Veränderungen in der Rinne (Sulcus) zwischen den Rollkämmen des Oberarms
  • Abriss der Bizepssehne

Die Hunde zeigen meist eine sog. intermittierende Lahmheit, das bedeutet, dass die Lahmheit nur zeitweise auftritt und dann wieder verschwindet. Oft handelt es sich nur um eine sehr geringgradige Lahmheit, weshalb die Hunde meist erst in einem fortgeschritteneren Stadium einem Spezialisten zur genaueren Diagnostik vorgestellt werden.

Eine bildgebende Diagnostik mit Röntgen kann einige der Erkrankungen zeigen (Verkalkungen, Sulcusveränderungen), andere Verletzungen, wie zum Beispiel entzündliche Veränderungen können oft nur mit Ultraschalluntersuchungen oder sogar MRT sichtbar gemacht werden.  Eine Arthroskopie wäre ebenfalls möglich, es gilt jedoch, diese gut zu überdenken, da ein geöffnetes Gelenk immer einen „Schwachpunkt“ darstellt, der evtl. zu umgehen gewesen wäre.

Beim Abtasten zeigen sich die Hunde oftmals beim direkten palpieren der Bizepssehne sehr schmerzhaft, außerdem ist häufig das Beugen der Schulter mit Streckung des Ellenbogens schmerzhaft.

Die Problematik bei Sehnenverletzungen ist die eher schlechte Blutversorgung in diesem Bereich, was eine langsame und schwierige Heilung auch kleinerer Verletzungen zur Folge hat. So kann eine durch eine einmalige, stressartige Belastung eventuell  nur leicht geschädigte Sehne (evtl. einige gerissene Fasern) durch wiederholte Belastung immer mehr Schaden nehmen. Degeneration und Umbauprozesse mit Enzündungsreaktionen führen zu einer immer größeren Schwächung der Sehne, bzw. den umliegenden Gewebestrukturen. Die Sehnenfasern werden umorganisiert, oftmals in einem vollkommen „chaotischen“ Verlauf, welche zu einer immer größeren Instabilität führen.

Die Therapie einer Bizepssehnenerkrankung hängt neben der Ursache vor allem vom Stadium der Erkrankung ab. Bei akuten Entzündungen (die eher selten diagnostiziert werden) ist eine Versorgung mit NSAIDs (Schmerzmitteln) und eventuelle Injektionen von Coricosteroiden oder Hyaluronsäure ins Gelenk neben Kühlung und Ruhigstellung hilfreich. Passives Bewegen der Gliedmaße in einem nicht schmerzhaften Umfang mit hoher Wiederholungsrate ohne Gewichtsbelastung (am Land oder gern auch im Wasser) ist zu Beginn ratsam, um  Adhäsionen (Verklebungen) zu vermeiden.  LowLevelLaserTherapie (LLLT) kann dabei helfen, schnellere Heilung und besseren Abtransport von „Abfallprodukten“ aus dem Entzündungsgebiet zu erreichen. Akupunktur kann die Heilung ebenfalls positiv beeinflussen und Schmerzen lindern, ebenso kann mit Elektrotherapie eine Schmerzlinderung erreicht werden.  Stretching sollte in dieser Phase unbedingt vermieden werden, um keine weiteren Micro- Risse zu riskieren.

Im weiteren Verlauf ist eine aktive Physiotherapie mit verschiedenen Übungen wichtig. Hierbei wird über Wochen die Belastung im Sinne einer Kräftigung mithilfe eines gut ausgebildeten Physiotherapeuten langsam gesteigert.

Chronische Entzündungen stellen eine Schwierigkeit dar, denn zur Abheilung wird der Entzündungsprozess benötigt. Nur mit einer erneuten Entzündung kann der Körper zu einem Umbau der Fasern und einer hoffentlich „korrekten“ Anordnung der Sehnenfasern in der Heilung gebracht werden. Die empfohlenen Übungen sind ähnlich denen der akuten Entzündung, aber der Heilungsprozess wird länger dauern. Laserbehandlungen, Ultraschall und Querfriktionsmassagen des Sehnenbereiches sind hilfreich und nötig. Ein Stretchen nach den aktiven Bewegungsübungen (kontrollierte, längere Gehphasen plus Physiotherapie) ist bei einem chronischen Stadium hilfreich.

Im Anschluss an die Reha Phase mit einem professionellen Physiotherapeuten steht das langsame und sinnvolle wieder Antrainieren des Hundes im Agility. Hierzu sollte ein Schritt für Schritt Programm erarbeitet werden, welches über Wochen hinweg einen langsamen Aufbau gewährleistet.

  1. Verletzungen der Sehne des M. Supraspinatus

Lange  Zeit wurden viele Schulterlahmheiten auf eine primäre Bizepssehnenläsion zurückgeführt. Jedoch ist inzwischen bekannt, dass die Bizepssehne oft sekundär(also nur in Folge) einer ursprünglichen Supraspinatus Sehnenverdickung entsteht. Oftmals entsteht bei chronischen Veränderungen der Supraspinatus Sehne eine knotenartige Verdickung eben dieser, die aufgrund ihrer anatomischen Lage dann auf die Bizepssehne drückt und Schmerzen in diesem Bereich verursacht.

Der M. supraspinatus ist ein wichtiger Strecker der Schulter und einer der wichtigsten Muskeln zur Stabilisation im Stand. Er ist bei einer Landung nach einem Sprung immer einer starken Belastung ausgeliefert, wobei wiederum die Schulterwinkelung einen Einfluss zu haben scheint.

Beim Menschen sind verschiedene Erkrankungen der Sehne dieses Muskels bekannt. Die Degeneration seiner Sehne ist bei vielen Schultererkrankungen beteiligt und wird als Ursache für Probleme mit der Rotatoren Manschette gesehen. Vor allem Überbelastungen werden als Ursache für Verletzungen der Sehne genannt.

Histologisch (in hoher Auflösung unter einem Mikroskop die Zellen betrachtet) zeigt sich eine starke Umorganisation der Faserverlaufsrichtung und typischerweise fehlen Anzeichen einer Entzündung. Hierdurch erklärt sich die fehlende Ansprechbarkein bei Behandlung mit NSAIDS (entzündungshemmenden Schmerzmedikamenten). Chronische Fälle zeigen die typische Knötchenbildung im Sehnenverlauf, welche durch die oben angesprochene Einengung der Bizepssehne zu massiven Schmerzen führt.

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Reproduced with permission from Clean Run Magazine

Hund mit Überbelastungen und der Verletzung dieser Sehne zeigen eine meist einseitige Lahmheit, teilweise zeigt der Muskel sich schon atrophiert (zurückgebildet). Eine Beugung der Schulter und eine direkte Palpation der Sehne sind oft schmerzhaft. Oftmals ist bei betroffenen Hunden parallel eine Instabilität der Schulter zu finden.

Mit bildgebenden Verfahren ist die akute Phase  optimal nur im MRT darzustellen, aber auch ein Ultraschall kann Verdickungen der Sehne teilweise sichtbar machen. Bei chronischen/mineralisierten Fällen sind die Veränderungen meist auf Röntgenaufnahmen sicher erkannt werden.

Neuere Forschungsergebnisse zeigten bei einer zur Schultergelenks- Arthroskopie zusätzlich durchgeführten Ellenbogen- Gelenksarthroskopie, dass bei ca. 70 % der Hunde eine Ellenbogenerkrankung vorlag, die zuvor nicht erkannt wurde. Somit empfiehlt sich bei der Diagnose bei Verdacht einer Supraspinatus Sehnenerkrankung immer eine gute Abklärung eventueller Ellenbogenerkrankungen.

(siehe

SUPRASPINATUS TENDINOPATHIES IN DOGS

Sherman O. Canapp, Jr., DVM, MS, CCRT,   DACVS, DACVSMR

Veterinary Orthopedic and Sports Medicine Group, Annapolis Junction, Maryland

Jennifer Brown, DVM, DACVS

Jennifer Barrett, DVM, PhD, DACVS

Debra Canapp, DVM, CVA, CCRT, DACVSMR

Pat Gavin, DVM, PhD, DACVR)

Als Ursache ist vor allem im Agility Sport die Belastung der Vorderhand zu nennen, die zum Beispiel beim Aufprall mit gestreckter Vorderhand auftritt, beispielsweise nach der Wand, bei steilem Landen nach einem Sprung (Sprunghöhe!), ein Ausrutschen, sowie schnelle und enge Wendungen. Wiederholte konzentrische Muskelarbeit (der Muskel verkürzt sich in einer aktiven Bewegung) oder  wiederholte exzentrische Muskelarbeit (der Muskel ist auf seine fast maximale Länge gedehnt und wird angespannt, um eine Kraft zu bremsen) können die Ursache sein.

Die Behandlung zeigt eventuell eine Resistenz gegen die Behandlung mit NSAIDS, dennoch sollte diese Versuchsweise angewandt werden, um sekundäre Entzündungen zu hemmen. Entzündungshemmende Injektionen in das Schultergelenk werden kontrovers diskutiert und in der meisten Literatur als kontraindiziert beschrieben. Kontrollierte Bewegung und Ruhe mit ähnlichen physiotherapeutischen Übungen wie bei der Bizepssehnenverletzung sind unbedingt notwendig. (passive Bewegungsübungen, Akupunktur, Laser, im weiteren Verlauf aktive Kräftigungs – und Dehnübungen).

Außerdem wurden in neueren Therapieversuchen unterschiedlich gute Ergebnisse mit der Injektion von Thrombozytenreichem Plasma (PRP), teilweise kombiniert mit Schockwellen Therapie  erzielt. Weitere Ergebnisse aus Langzeitstudien liegen aber noch nicht vor.

Dennoch zeigen sich leider viele Fälle als therapieresistent und eine chirurgische Entfernung des veränderten Materials ist notwendig. Die Prognose dieser Operation gilt mit anschließender Physiotherapie als sehr gut.

  1. Mediales Schulter Syndrom (MSS) oder Mediale Schulterinstabilität (MSI)

Dieses Syndrom ist noch wesentlich unbekannter als die beiden oben genannten.

Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk, wobei die Schulterblattpfanne den einen Teil und der Oberarmkopf den anderen Teil bildet. Neben Beugung und Streckung sind auch Abduktion (nach außen abspreizen) und Adduktion (nach innen führen) möglich. Stabilität erlangt das Gelenk durch seine Kapsel, seine Seitenbänder, aber vor allem durch die es umgebenden Muskeln.

Normalerweise hat ein „Durchschnittshund“ nur einen Abduktionsspielraum von ca. 32 Grad. Gerade Hütehundrassen zeigen aber häufig eine deutlich größere Beweglichkeit der Abduktion (vermutlich fand hier eine unbewusste Selektion der Zucht statt, um seitliche Bewegungen beim Hüten besser zu ermöglichen, sprich: Hunde mit schneller Fähigkeit, mit Frontalausrichtung seitliche Bewegungen zu machen wurden bevorzugt….).

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Im Agility gibt es vor allem bei der Ein-Bein Technik im Slalom, bei Wendungen im Sprung  sowie gebogenem Landen massive Belastungen der Adduktoren durch die Überdehnung eben dieser (also der innen liegenden Schultermuskeln). Micro- Risse führen zu einer Degeneration des Gewebes und einer Abnahme der „Haltekraft“ von Muskulatur und Sehnen.

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Die Schulter ist sehr beweglich und zum Teil extremen Bewegungen und Belastungen ausgesetzt.
Die Schulter ist sehr beweglich und zum Teil extremen Bewegungen und Belastungen ausgesetzt.

Die Symptome reichen von einem Meiden enger Wendungen bis hin zu intermittierenden oder dauerhaften Lahmheiten, die nach Belastung stärker werden. Die Lahmheiten sind oft einseitig und die Vorführphase der Vorderhand zeigt sich verkürzt. In chronischen Fällen ist die Muskulatur oftmals bereits atrophiert, welches durch Messen des Umfangs der Gliedmaße im Vergleich zur nicht oder weniger betroffenen Seite deutlich wird.

In der Untersuchung kann der Therapeut eine verringerte Möglichkeit der Schulterstreckung sowie häufig Schmerzen bei der Abduktion feststellen. Teilweise ist eine so übersteigerte Abduktion möglich, dass bei Fixierung des Schulterblattes und Streckung der Schulter mit gleichzeitiger Abduktion sogar eine Subluxation zu fühlen ist.

Die Diagnose kann neben der Palpation und dem Abduktionstest mit einer Arthroskopie stattfinden, in dieser wird oftmals der Umfang der verletzten Strukturen erst komplett sichtbar.

Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad. Bei milderen Fällen wird neben dem Anlegen sogenannter „Hobbles“ ein Physiotherape Programm empfohlen.

Zeigt sich in der Arthroskopie bereits die Sehne des M. subscapularis verändert, das mediale Band gerissen oder stark verändert (Lig. Glenohumerale medius) oder zeigen sich größere Veränderungen in der Auskleidung der Gelenkkapsel, so können verschiedene Therapien zum Einsatz kommen.  Eine Thermische Kapselraffung in der Arthroskopie (sogenannte radiofrequency-induced thermal capsulorrhaphy RITC) stellt eine der möglichen Therapien dar. Hierbei wird das Gewebe (Kollagen) denaturiert, schrumpft, zieht sich hierbei zusammen und somit ist die Stabilität des Gelenks wieder größer. Nach einer Heilungsphase von ca. 2 Wochen wird durch Reperaturvorgänge des Körpers oftmals eine weitestgehend normale Beweglichkeit wieder möglich. Die Hunde sollten ebenfalls für mindestens 3 Monate Hobbles tragen und physiotherapeutisch intensiv betreut werden.

Schwere Fälle werden meist nur nach Unfällen gefunden, hierbei sind komplette Risse der medialen (innenliegenden) Strukturen zu finden und  eine Therapie ist häufig nur mit synthethischem Bandersatz und aufwändiger anschließender Physiotherapie und Hobbles (mindestens 6 Monate) möglich.

Quellen:

Canine Sports Medicine and Rehabilitation (Christine Zink/Janet van Dyke)

Treatment of dogs diagnosed with medial shoulder instability using radiofrequency-induced thermal capsulorrhaphy.   (Cook JL1, Tomlinson JL, Fox DB, Kenter K, Cook CR)

Shoulder Conditions in agility dogs (Sherman Canapp ,Clean run magazine)

SUPRASPINATUS TENDINOPATHIES IN DOGS (Sherman O. Canapp, Jr., DVM, MS, CCRT,   DACVS, DACVSMR Veterinary Orthopedic and Sports Medicine Group, Annapolis Junction, Maryland ,Jennifer Brown, DVM, DACVS, Jennifer Barrett, DVM, PhD, DACVS, Debra Canapp, DVM, CVA, CCRT, DACVSMR , Pat Gavin, DVM, PhD, DACVR)

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