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Kurs: Scent detection- Nosework - Feinstoffsuche
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Scent detection- Nosework - Feinstoffsuche

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Die Suchaufgaben (im Prüfungssport)

Was alle skandinavischen Länder (zumindest Schweden, Finnland und Dänemark) und das ASCA Reglement gemeinsam haben, sind die 4 Teilgebiete der Suchen. Diese sind vorgegeben und werden in jeder Prüfung immer alle absolviert.

Im Normalfall wird angeleint gesucht, aber oftmals ist es auf Nachfrage auch erlaubt, den Hund abzuleinen. (Normalerweise nicht in Klasse 1!)

Dabei darf der Hund am Geschirr oder Halsband geführt werden und die Leinenlänge darf selbst gewählt werden. Ich nutze eine 4m Biothane Leine. 
Bedenkt bei der Wahl der Leine, dass diese beim Suchen:

– immer locker sein sollte

– niemals den Boden berühren darf 

Das Handling der Leine muss man also etwas trainieren, weshalb ich oft auch im Training angeleint suche- auch wenn es für mich und den Hund frei viel schöner ist 😉

Der Suchenbereich wird meist mit Kegeln oder Flatterband abgegrenzt. Bei der vorherigen „Begehung“ wird bei einer Prüfung auch erklärt, wo die Grenzen des Suchengebietes liegen. Bei einer Prüfung gibt es immer eine Art „Start“ (meistens zwei Kegel, durch die das Team hinein gehen muss in das Suchengebiet)

Es steht je nach Klasse und Schwierigkeit immer nur pro Teilbereich eine gewisse Zeit zur Verfügung. (Beispiel Klasse 1 pro Bereich meist zwischen 2 und 3 Minuten)

Dabei bekommt jeder Hund dieselbe Aufgabe, die Verstecke sind also für jeden gleich. Das bedeutet im Umkehrschluss aber, dass man weder bei den vor einem teilnehmenden zuschauen darf, noch mit den anderen Teilnehmern über die Suche sprechen darf. Dies wird von allen Teilnehmern sehr ernst genommen, ohne dabei feindseelig oder unfreundlich zu sein.

1. Indoorsuche

Bei der Indoorsuche können unterschiedliche Räume genutzt werden. Ob Klassenzimmer, Duschräume, Werkstatträume, je nachdem wo die Prüfung stattfindet können so sehr unterschiedliche Bedingungen entstehen.

Je nach Klasse wird eine Quelle (Klasse 1) oder mehrere oder auch keine Quellen (Leersuche) versteckt, dies variiert je nach Reglement, Land und Klasse. Auch variieren die Größen der Fläche und die maximale Liegehöhe der Quellen je nach Klasse (Klasse 1 meist nur bis ca. 1m Höhe, dann vor allem für kleine Hunde auch mit nur anstarren anzuzeigen)

Suche in einer Handwerks-Halle
Auch eine Art der Indoorsuche

2. Outdoorsuche

Bei der Outdoorsuche werden ebenso sehr unterschiedliche Geländeareale genutzt. Vom Spielplatz bis zu Außenbereichen von Industriehallen, Schulen etc. kann alles genutzt werden, ebenso oftmals mit Treppen und Fensterbänken.

Steinmauern bieten viele Verstecke
Spielplätze bieten endlose Möglichkeiten

3. Fahrzeugsuche

Bei der Fahrzeugsuche können Anhänger, Trecker, LKWs, PKWs, Boote, Pferdeanhänger, div. Nutzfahrzeuge etc. genutzt werden.

Die Besonderheit im Gegensatz zu den anderen Suchen besteht darin, dass es massive Fehlerpunkte gibt, wenn der Hund am Fahrzeug „hochsteigt“. Die Suche ist also immer eine sehr tiefe Suche. In einer Prüfung orientiert sich die Höhe der Lage der Quelle, die maximal erlaubt ist, an der Größe des kleinsten startenden Hundes. Dieser muss die Quelle mit nach oben gestreckter Nase berühren können.

Zwei Anhänger als Suchengebiet

4. Behältersuche

Bei der Behältersuche stehen gleich (oder je nach Klasse oder Land auch unterschiedlich) aussehende Kartons oder Plastikkisten in einer Reihe, einem Kreis, oder „wirr“ am Boden.

Je nach Land und Klasse sind Löcher oben oder an den Seiten oder die Kartons/Kisten sind komplett verschlossen. Die Anzahl kann ebenso variieren (Dänemark 8-12 in Klasse 1).

Der Hund muss die Behälter abriechen, ohne sie zu zerstören. Darauf treten oder sogar reinbeißen sind deutliche Fehler.